Pressemitteilung 12.09.2024: Fridays for Future Saar solidarisiert sich mit der Waldbesetzung „Barrio Hanni“

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Die Bewegung Fridays for Future Saarland (FFF) erklärt ihre Solidarität mit der aktuellen friedlichen
Waldbesetzung in Teilen des St. Johanner Waldes, welcher nach Plänen der Landesregierung gerodet
werden soll. Angesichts der drängenden Klimakrise und der fortschreitenden Zerstörung unserer Wälder
ist es an der Zeit, entschlossen für Umwelt- und Klimagerechtigkeit zu kämpfen. Deshalb rufen die
ForFuture-Gruppen im Saarland auch zum Klimastreik in genau einer Woche auf, am Freitag, dem 20.9.,
ab 14 Uhr auf dem Tbilisser Platz vor dem Staatstheater Saarbrücken.

Nachdem die Bürgerinitiative „Hanni bleibt“ bereits seit Monaten für den Erhalt des Waldes kämpfe und
bei Regierenden leider nur auf taube Ohren stoßen würde, sei der nächste Schritt der Gruppe “Barrio
Hanni” [1] unumgänglich. So sei die Waldbesetzung ein starkes Zeichen des Widerstands gegen die
fortwährende Rodung wertvoller Ökosysteme. Diese Zerstörung habe nicht nur katastrophale
Auswirkungen auf die lokale Biodiversität, sondern beschleunige auch die Klimakrise. Gerade intakte
Naturwälder seien essenzielle Kohlenstoffsenken und spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen
den Klimawandel.

„Die Landesregierung hat sich dem Klimaschutz verpflichtet und viele Versprechungen vor der
Landtagswahl 2022 gemacht [2]. Nun bringt sie ein neues Klimaschutzkonzept auf den Weg, weil sie
zugibt, die Zeichen der Zeit erkannt zu haben. Dies wird FFF am Tag des Klimasstreiks mit einem
Klimazeugnis bewerten. Andererseits fährt die SPD-Alleinregierung aber eine Politik der Vergangenheit
mit Waldrodungen auf Vorrat“, erklärt Tom Deuschle von Fridays for Future Saarland.

Die Aktivist:innen zeigen Verständnis für den Wunsch nach einer Erweiterung des Uni Campus’ auf dem
alle Institute angesiedelt sein wollen. Jedoch müsse angesichts der Klimakatastrophe und den
zunehmenden Unwetterereignissen diese Klimapolitik neu gedacht werden. So könnten einzelne
Fachbereiche durchaus in Leerstände der Landeshauptstadt einziehen. Zugleich stelle sich auch die
Frage, warum beim Bau neuer Gebäude nicht in die Höhe gebaut worden sei, wo doch klar ist, dass
diese Bauweise viel weniger Fläche versiegelt.

Fridays for Future Saarland fordert die Politik auf, die aktuellen Rodungspläne zu überdenken. „Wir
haben Verständnis dafür, dass in Zeiten des Umbruchs oftmals Entscheidungen getroffen werden, die
nicht in ihrer Gänze zukunftsgerecht sind. Solche Entscheidungen können aber jederzeit verändert
werden und keine Partei muss sich für ein Neudenken und Neuentscheiden schämen. Das sind wir
zukünftigen Generationen schuldig“ so Susanne Speicher.

Quellen:
[1] Waldbesetzungsgruppe „Barrio Hanni“: https://barriohanni.noblogs.org/
[2] 92 % Zustimmung der SPD zum Saarland-Forderungspapier: https://fridaysforfuture-saarland.de/forderungen-saarland/#spd

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Rune

Mitbegründer von Parents for Future Saarland im Feb 2019 Kümmerte sich 50 Jahre nicht ums Klima, kämpft aber die nächsten 50 Jahre für wirksamen Klimaschutz zum Wohle der nachfolgenden Generationen

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