KLIMAGERECHTES SAARLAND – JETZT!

FORDERUNGEN AN DIE LANDESREGIERUNG IM SAARLAND

Fridays for Future Saarland
Fridays for Future Saarland fordert von allen zukünftigen Landesregierungen des Saarlandes, Klimaschutz als Top-Priorität zu behandeln und sofort mit wirksamen Maßnahmen umzusetzen, die sozial gerecht und ökologisch nachhaltig sind.

Wir richten mit dem Forderungspapier „KLIMAGERECHTES SAARLAND – JETZT!“ unsere 25 Forderungen aus 10 Bereichen an die saarländische Politik. Wir wollen eine umfassende Lösungsstrategie mit entschiedenen politischen Maßnahmen, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abwenden zu können. Unsere Hauptforderung ist ein Klimschutzgesetz und Klimaneutralität bis 2035.

Alle Spitzenkandidat:innen zur Landtagswahl sind aufgefordert, sich öffentlich zu unseren Forderungen zu positionieren. Deren Antworten werden wir Anfang März hier veröffentlichen. Es wird ein wichtiges Entscheidungskriterium zur Stimmabgabe für all diejenigen Bürger:innen werden, denen Klima- und Umweltschutzthemen wichtig sind.

Wir bedanken uns ganz herzlich 💚 bei den unterstützenden Organisationen für ihre Fachkompetenz und jahrelange Erfahrungen in ihren Themenbereichen, die zur Fertigstellung dieses Forderungspapiers erheblich beigetragen haben.

#FFFordertFuersSaarland
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Unterstützende Organisationen

In alphabetischer Reihenfolge:

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Positionierung der Landtagswahl-Parteien zu den Saarland-Forderungen

Wir haben alle vom Klimawandel überzeugten und zur Landtagswahl am 27.3.2022 antretenden Parteien gebeten, sich zu unseren 25 Forderungen zu positionieren. Uns haben 10 Parteien geantwortet.

Die Parteien konnten zu jeder Forderung mit “ja”, “neutral” oder “nein” antworten. Wir werteten als Zustimmung ein “ja” und geben dies nachfolgend als Prozentangabe in Bezug auf alle 25 Forderungen wider. Dabei ist uns es wichtig, dass wir hiermit keine Wahlempfehlung abgeben, sondern lediglich nach Zustimmungswert sortiert und in alphabetischer Reihenfolge das Ergebnis widerspiegeln.

Es sind nur 9 Parteien in der Auswertung, weil wir die Gesundheitspartei aus der Wertung genommen haben durch ihre durchweg neutrale Positionierung aufgrund ihres alleinigen Themas Gesundheit.

Einige Parteien haben Begründungen geliefert, die hier durch Aufklappen nachgelesen werden können. Dort stehen auch die einzelnen Antworten der Parteien.

Zustimmung von bunt.saar
0 %

25 mal JA | 0 mal NEUTRAL | 0 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit
    verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland
    einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Aus dem Programm von bunt.saar: Klimaschutzgesetz mit: Staatsziel, Pflichtaufgabe der kommunalen
Selbstverwaltung, Stabsstelle, Klimafolgenabschätzung, Reporting/Fußabdruck….

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates
    auf Landesebene.

JA ► Ried: Kommt dann ins Klimaschutzgesetz… – Siehe auch unsere Orientierung an den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige
    Entwicklung (BNE).

JA ► Aus dem Programm: „bunt.saar macht sich für einen solchen Kulturwandel stark – für eine Bildung, die gerecht
ist; die als Bildung für nachhaltige Entwicklung zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt; die Teilhabe
am demokratischen Leben fördert“

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu
    bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Aus dem Programm: „Generell will bunt.saar im Saarland eine bessere Kinder- und Jugendpolitik machen und
insbesondere (… ) fridays für future in ihren Aktivitäten für eine klimafreundliche und nachhaltige Politik
unterstützen“

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► Aus dem Programm: „Lehr- und Lerninhalten müssen auch auf gesamtgesellschaftliche Konflikte und Strategien
zu deren Lösung ausgerichtet sein.“…. die Etablierung eines transdisziplinären und hochschulübergreifenden
Schwerpunktes Nachhaltigkeit und Transformation

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Aus dem Programm: „Saarlandweites Gesamtkonzept für die pädagogische Inwertsetzung vorhande- ner
Wildparks und Zoos, die den Wert der Artenvielfalt anschaulich machen. Im gleichen Kontext: Neuaufbau des
2016 geschlossenen Botanischen Gartens an der Universität des Saarlandes.“ 

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► Aus dem Programm: „bunt.saar setzt sich für klare Ziele in der Verkehrspolitik auf Basis eines Mobilitätsgesetzes
und die rasche Umsetzung des Verkehrsentwicklungsplans ÖPNV sowie des Radverkehrsplans ein. 

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90
    Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Aus dem Programm: „Unser Ideal ist, innerhalb von 15 Minuten die wesentlichen Alltagsziele für Versorgung und
Betreuung mit nachhaltigen Verkehrsmitteln erreichen zu können.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des
    PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► Aus dem Programm: „Ein weiteres Kernziel von bunt.saar ist die energische Förderung des Radverkehrs – (…)
lückenlose Wegenetze für den Alltagsradverkehr. (…) Es soll möglich werden, auch im Saarland angstfrei Rad zu
fahren (…) Die Kommunen sollen für ihren Bereich verpflichtend Radverkehrskonzepte bis zum Jahr 2024
erstellen. – Der Modalsplit soll laut unserem Hintergrundpapier zum Verkehr bis 2030 40 % MIV, 35 % Rad-
&Fußverkehr und 25 % ÖPNV erreichen. Stopp Straßenneubauprojekte Nordsaarlandstraße, Südumfahrung
Riegelsberg und B 423neu)

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen
    Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

JA ► Einverstanden, Binnenentwicklung vor Neuversiegelung Aus dem Programm: „die Bereitstellung alt-industrieller
Flächen statt der Inanspruchnahme von Wald- und Landwirtschaftsflächen für Gewerbe- und
Industrieansiedlungen.“

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► Sic! Aber Brachflächen nicht versiegeln! 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur
    Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Brownfield-Kataster ist im Aufbau, „Börse“ derartiger Flächen sinnvoll

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► Gut! (so noch nicht im bunt.saar-Programm)

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im
    Landesentwicklungsplan.

JA ► Aus dem Programm: „Hierzu gehören (…) die Freihaltung von Wasser-, Wald-, Grün- und Parkflächen von
Bebauung.“

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Aus dem Programm: „bunt.saar möchte ein saarländisches Schwerpunktprogramm »Blauer Plan Gewässergüte«
etablieren. Durch diesen Aktionsplan soll die Einhaltung der WRRL bis 2027 sichergestellt werden.“

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► Bunt.saar fordert für das Saarland bis 2030 zumindest einen Ausbau der EE auf 60 % des Stromverbrauchs also
auf etwa 5,7 TWh (derzeit etwa 1,5 TWh)

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► Aus dem Programm: „Es braucht eine Installation von PV-Anlagen auf allen öffentlichen Gebäuden, bei privaten
Neubauten und umfassenden Dachsanierungen.“

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► Ried: „Völlig einverstanden und ein wichtiger Punkt!“- Saarländische Sonderrestriktionen beseitigen, z. B.
Photovoltaik an Verkehrswegen möglich machen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► Im Programm indirekt enthalten: „Die Umsetzung der Sektorenkopplung, also die Verzahnung des Ausbaus der Erneuerbaren mit den Sektoren Wärme und Verkehr, ist regional und lokal voranzutreiben.“

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Aus dem Programm: „Der differenzierte Einsatz von grünem Wasserstoff gehört ebenso zum Paket wie
die Begrünung der Fernwärme.“ 

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese
    arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit
    den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► Könnte ins Klimaschutzgesetz – wichtig ist für bunt.saar die Planung in einem Ministerium zu bündeln anstelle
der aktuellen Dreiteilung (Wirtschaftsministerium für Verkehr/Ansiedlung, Innenministerium für Landesplanung,
Umweltministerium für andere Schutzziele) 

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und
    Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und
    öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Aus dem Programm: „Dazu zielt bunt.saar auf folgende Maßnahmen ab (…) die Förderung der
Kreislaufwirtschaft zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und
    durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► Jedoch mein Vorbehalt beim „kostenlosen schulischen Mittagessen“ – das ist hier zu pauschal und schwierig im
Sinne Wertschätzung

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere
    Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► Aus dem Programm: „kostenlose Beratungen und Schulungen sollen Landwirt*innen eine
niedrigschwellige Möglichkeit bieten, sich etwa zu folgenden Themen fortzubilden: ökologische
Erzeugung, alternative Anbaumethoden, pestizidfreie Schädlingsbekämpfung, Biodiversitätsförderung,
Erosionsschutz und bio/vegane Landwirtschaft. Generell will bunt.saar auf politischer Ebene die
Rahmenbedingungen für nachhaltige Ernährung und insbesondere die Herstellung pflanzlicher
Ernährungsprodukte verbessern.“

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen
    für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Aus dem Programm: bunt.saar setzt sich ein (…) „Schutz bzw. Neuanlage von Auenlandschaften und
Feuchtwiesen an allen Bachläufen des Saarlandes – auch im Sinn eines verbesserten
Hochwasserschutzes“ & siehe Schwammstadt-Pressemitteilung

Zustimmung von Die Grünen
0 %

25 mal JA | 0 mal NEUTRAL | 0 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Wir fordern ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen. Eine Klimaneutralität bis 2035 halten wir für den Industriestandort Saar leider nicht mehr für realisierbar, dafür ist in der Vergangenheit zu wenig ausgebaut worden. Da wir erst halb so viele erneuerbare Energien wie im Bundesschnitt in der Stromerzeugung haben, müssen wir jetzt alles daransetzen, um eine Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen. 

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

JA ► Wir sind davon überzeugt, dass KlimabürgerInnenräte eine wichtige Ergänzung in der Politik generell sein können und die Mitbestimmungsrechte stärken. Viele Bürgerinnen und Bürger wollen für echten Klimaschutz eintreten. Außerdem fördert Mitbestimmung die Akzeptanz von Großprojekten wie der Bau von Windkraftanlagen.  

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

JA ► BNE implementiert nachhaltiges Denken spiraldidaktisch in möglichst vielen Fächern und in allen Klassenstufen. Dies finden wir unabdingbar. Daher soll dies auch in Zukunft gefördert und in allen Schulformen verpflichtend durchgeführt werden.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Teilhabe und Engagement sind Säulen einer engagierten und inklusiven Gesellschaft, daher sind sie früh zu fördern. Gute Beispiele hierfür sind ein verbindlicher Klassenrat, SchülerInnenbeteiligung in allen schulischen Gremien und ein breiter Einsatz von Peer-Mediationen, Schulsanitätsdienst, Medienscouts u. A.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► Die Existenz der menschengemachten Klimakrise muss möglichst früh ins Bewusstsein aller Menschen. Hierfür eignet sich die Schule sehr gut. Dazu zählen auch der wissenschaftliche Fortschritt im Bereich der Technologien und Anwendungsgebiete zur Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Jede*r Einzelne zählt. Damit es mehr werden, brauchen wir die entsprechende Aufklärungsarbeit.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► Eine Halbierung des MIV ist ein sehr ambitioniertes Ziel, welches wir jedoch anvisieren. Um dies zu erreichen, müssen alle Orte durch einen gut getakteten ÖPNV verknüpft werden. Zusätzlich müssen insbesondere in den kleineren Ortschaften auch Car-Sharing-Angebote zur Reduktion des Individualverkehrs ausgebaut werden. Des Weiteren planen wir den konsequenten Ausbau des Radverkehrsnetz.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Um das zu erreichen, braucht das Saarland eine zentrale Verkehrsplanung mit entsprechender personeller Kompetenz und eine Koordination der einzelnen Verkehre.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► Fahrrad- und Fußverkehre haben den geringsten Flächenverbrauch, die beste CO2-Bilanz, positive gesundheitliche Effekte und einen hohen Anteil beim regionalen Konsum und Einkauf.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

JA ► Im industriell geprägten Saarland dürfen keine weiteren Naturräume zerstört werden. Wir wollen eine gesetzliche Obergrenze festlegen, um den Netto-Flächenverbrauch bis 2030 auf Null zu senken und dazu mit den Kommunen ein saarlandweites Flächenkataster entwickeln 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► Die mangelnde Reaktivierung der Industrie-Brachen ist eines der größten politischen Versäumnisse des vergangen Jahrzehnts. Zur besseren Nutzung von Brachflächen brauchen wir ein Brach- und Konversionsflächenkataster.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Wiederinstandsetzung muss vor Neubau gehen. Dazu gehört aber ein zentrales Verzeichnis leerstehender oder ungenutzter Gebäude.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► Wir werden die energetische Sanierung öffentlicher und privater Gebäude engagiert unterstützen, um den Energieverbrauch zu reduzieren.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► Nur ein klares Bekenntnis zum Schutz aller Naturräume ist effektiver Klimaschutz.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Starkregenereignisse werden im Zuge des Klimawandels gehäuft auftreten. Daher muss effektiv vorgesorgt werden und im Zuge dessen die Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte angepasst werden.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► Der Ausbau der erneuerbaren Energien muss im Saarland endlich konsequent umgesetzt werden. Das Jahr 2035 ist für das Saarland ein sehr ambitioniertes Ziel, dass aufgrund unserer Stahlindustrie-Produktion nur sehr schwer erreichbar sein wird. Da wir erst halb so viele erneuerbare Energien wie im Bundesschnitt in der Stromerzeugung haben, müssen wir jetzt alles daransetzen, um 100 % Erneuerbare Energien bis 2040 zu erreichen. 

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► Jede verfügbare Fläche muss für erneuerbare Energien genutzt werden. Wir werden dieses gemeinsam mit dem Bund finanziell unterstützen. Außerdem ist klar, jede Photovoltaikanlage ist auch ökonomisch rentabel.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► Es ist unser ureigenes Ziel Tiere, Natur und Umwelt bestmöglich zu erhalten. Genau diesem Ziel gilt der Ausbau der erneuerbaren Energien, denn der Klimawandel bedroht unsere Umwelt.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► Nur mit Energiespeichern, sowohl Kurzzeit- als auch Langzeitspeichern, kann die Energiewende gelingen. Sie müssen daher nicht nur saarlandweit ausgebaut werden, die Anschaffung muss finanziell unterstützt und die Forschung in diesem Bereich stärker gefördert werden.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Grüner Wasserstoff bietet enorme Möglichkeiten. Als Speichermedium kann er der Langzeitspeicherung von Strom dienen, als Grundstoff für industrielle Anwendungen kann er helfen, die Grundstoff- und Chemieindustrie zu dekarbonisieren. Es müssen alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um ihn vor Ort zu erzeugen – im Sinne der Wertschöpfung, wie auch der Versorgungssicherheit.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► Transformationsprozesse benötigen ein begleitendes Controlling. Zum Erreichen der jetzt anstehenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwandlungen muss das Controlling breit in der Gesellschaft verankert sein.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Nur eine Kreislaufwirtschaft ist nachhaltig und ressourcenschonend.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► Die Ernährung spielt eine große Rolle für unsere Gesundheit und ist gleichzeitig klimarelevant. Gesunde Ernährung sollte preiswert und niederschwellig sein, gerade in Schulen und Mensen.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► Das Saarland hat im Bundesvergleich mit 20 % einen hohen Anteil ökologischer Landwirtschaft. Dies bedeutet aber auch, dass es noch beträchtliche Erweiterungsmöglichkeiten gibt. Dafür brauchen wir mehr Aufklärung, Beratung und Förderangebote. Durch Agri-PV wollen wir zusätzliche Ertragsmöglichkeiten schaffen.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Der bereits jetzt spürbare Klimawandel sorgt für mehr extreme Wettersituationen. Zur Prävention vor eintretenden Katastrophen muss unbedingt entsprechende Vorsorge auf allen Ebenen getroffen werden. Hierzu gehört auch eine umfangreiche und effektive Information der Bürgerinnen und Bürger.

Zustimmung von Die PARTEI
0 %

25 mal JA | 0 mal NEUTRAL | 0 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Ja, aber nur wenn RWE nichts dagegen hat.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

JA ► Ja, aber der darf natürlich nichts entscheiden. Wo kommen wir denn dann noch hin?

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

JA ► Anschließend müssen die Lehrer*innen einen Test ablegen. Wer durchfällt, muss nachsitzen.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Angesichts der Lage des Bildungssystems ist es allerdings schon zu begrüßen, wenn die Bildung im Saarland zu irgendwas befähigt.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► Unterrichtsmaterial dazu wird vom Axel-Springer-Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Als Partner zur Finanzierung sollten wir Nestlé anfragen.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► Zur Steigerung der Attraktivität des saarländischen ÖPNV werden in allen Zügen der Saarbahn Speisewagen eingerichtet.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Allerdings muss sich die Frage stellen, ob wirklich jeder Ort in 90 Minuten erreichbar sein sollte. Es wäre vielen Menschen geholfen, wenn etwa Neunkirchen gar nicht mehr erreichbar wäre.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► Dabei sollte so vorgegangen werden wie in der neuen Fahrradzone im Nauwieser Viertel in Saarbrücken. Dort wurde ein großes Radsymbol auf den Boden gemalt und Autos dürfen weiter durchfahren. Privilegien des PKW-Verkehrs werden etwa bei der alleinigen Nutzung der Autobahn abgebaut. Die darf künftig auch von Fahrrädern befahren werden.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

JA ► Keine Ahnung, was das heißt, klingt aber wichtig.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► Brachflächen wie Lebach, Völklingen oder Neunkirchen werden vollständig renaturiert. 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Hausbesetzungen werden dort legalisiert.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► Wir fordern 5%.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► Wir fordern den Abriss und die Renaturierung nutzloser Städte im Landesabwicklungsplan.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Das Grundwasser wird dadurch gerettet, dass wir sämtliches Grubenwasser im Saarland austrinken werden.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► 100% geht uns aber nicht weit genug.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► Vor allem auf SPD-geführten Ministerien. So wie denen bei den aktuellen Umfragewerten die Sonne aus dem Arsch scheint, dürfen wir uns diese Energiemengen nicht entgehen lassen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► Einbau von Teppichböden in Privathaushalten und Ausstattung aller Haushaltsmitglieder mit genügend Socken zur Erzeugung von statischer Aufladung werden staatlich subventioniert.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► In Form von Kohle und Holzbriketts, die wir bei Bedarf umweltfreundlich verbrennen können.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Funktioniert das nicht, bauen wir Infrastruktur für grüne Atomenergie auf.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► Um zu entscheiden, wie diese ständige Kommission besetzt wird, wird eine weitere Kommission einberufen. Über die Zusammensetzung dieser Kommission entscheidet ein gemeinsamer Ausschuss des Landtags, der Kreistage und der Gemeinderäte, der von diesem nach dem d’Hondt-Verfahren in Abhängigkeit der bei der letzten Wahl erreichten Stimmen und der Größe der jeweiligen Gebiete gebildet wird. Dieser muss vor einer Entscheidung Fachverbände anhören. Welche Fachverbände Rederecht bekommen, entscheidet ein Gremium des Landkreistags, welches vorher mit dem Umweltausschuss des Landtags und den umweltpolitischen Sprecher*innen der Landtagsfraktionen beraten muss. Die Wahl der Fachverbände erfolgt in geheimer Wahl unter Aufsicht des Oberlandesgerichts. Die endgültige Zulassung erfolgt durch das Umweltministerium, das sich vorher mit Wissenschaftler*innen der Universität des Saarlandes abstimmen muss. Welche Personen von der Universität entsendet werden, entscheidet der Senat der Universität mit absoluter Mehrheit. Dem Vorschlag muss anschließend vom Studierendenparlament zugestimmt werden. Erfolgt keine Zustimmung, entscheidet der Universitätspräsident selbst, wer entsendet wird. Gegen diese Entscheidung können der Senat, das Studierendenparlament und gemeinsame Ausschuss des Landtags, der Kreistage und der Gemeinderäte innerhalb von vierzehn Tagen Protest beim Umweltausschuss des Landtags einlegen. Wird dem Protest stattgegeben, ist das Projekt gescheitert und alle gehen nach Hause.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Der gesamte Abfall des Saarlandes wird in Pirmasens abgeladen.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► Auf den Wiesen der Schulhöfe gibt es ausreichend schmackhaftes Gras.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► Allerdings müssen Berater*innen unter eigener Verantwortung zu den Landwirt*innen gehen. Wir ein*e Berater*in vom wütenden Beratenen mit dem Traktor überfahren, ist niemand haftbar.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Die Katastrophenschutzpläne greifen immer, wenn Klaus Bouillon einen Ort besucht.

Zustimmung von ÖDP
0 %

25 mal JA | 0 mal NEUTRAL | 0 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit
    verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Die ÖDP Saar ist eine ökologisch orientierte Gemeinwohl-Partei und steht für einen konsequenten Schutz von Mensch, Tier, Umwelt und Planet. Für uns ist eine gesetzliche Verankerung dieser Ziele und eine dahingehende Umsetzung daher unabdingbar.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

JA ► Die ÖDP Saar steht für eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung an Politik, von basisdemokratischen Elementen wie Volksbegehren und Volksentscheiden und dem (Familien-)Wahlrecht ab Geburt bis zu losbasierten Bürger(innen)beiräten mit entsprechender Stimme und Kompetenz. Diese Forderung passt daher zu 100% in unser Programm

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige
    Entwicklung (BNE).

JA ► Die ÖDP Saar steht für eine konsequente Erziehungsoffensive im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit, vom Kindergarten bis zu neuen Studiengängen und Forschung an den saarländischen Hochschulen. Dies beinhaltet auch eine entsprechende Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu
    bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Diese Aussage entspricht unserem Selbstverständnis. Die ÖDP Saar unterstützt hier bereits aktiv viele Bürgerinitiativen, zum Beispiel die Volksinitiative gegen Flächenversiegelung https://www.vif-saar.de und andere Initiativen zur Rettung der Bienen und Artenvielfalt.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► Die ÖDP Saar fordert die Einführung des Schulfachs Umwelt- und Klimakunde an saarländischen Schulen, von der Grundschule an und in jeder Schulform. Um dies stressfrei zu ermöglichen, setzen wir u.a. auf G9 an Gymnasien, nur eine verpflichtende Fremdsprache und generell ein Zusammenfassen und Entschlacken von Fächern und Curricula, insbesondere in den Fächern Politik, Geschichte, Erdkunde, Philosophie und Ethik.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Wir als ÖDP Saar machen dies bereits seit Jahren – mit den uns zur Verfügung stehenden bescheidenen Mitteln, da wir keine Firmenspenden akzeptieren.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► Die ÖDP Saar steht hier für ihr Credo von Weniger ist Mehr, und setzt neben einer Reduktion des PKW Verkehrs (auch Elektro) auf ÖPNV, und hier insbesondere auf eine Reaktivierung und einen Ausbau des saarländischen Schienennetzes. Fahren oder fahren lassen, das ist hier die Frage, und dies gilt nicht nur bei Hamlet, sondern auch beim Verkehr.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90
    Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Dies entspricht genau unserem Parteiprogramm. Hier ist von Seiten der ÖDP noch anzumerken, dass solche Herkulesaufgaben am besten durch eine Form staatlicher gGmbHs zu stemmen sind, die zwar nach marktwirtschaftlichen Prinzipien arbeiten, jedoch grundsätzlich dem Gemein-Wohl und nicht privatem Profit verpflichtet sind und deren Gewinn daher wieder vollständig in den Ausbau dieser Infrastruktur investiert werden kann.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► Wir fordern auch weiterhin Tempo 120 auf Autobahnen, Tempo 80 auf Landstraßen und Tempo 30 auf den meisten innerörtlichen Straßen mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten. Dies ist für uns nicht verhandelbar, da es neben Klima hier auch um den Schutz von Jung und Alt und um Lärm geht. Im Übrigen orientieren wir uns hier an den ambitionierten Zielen der DUH, zum Beispiel mit Blick auf Pop-up Radwege.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

JA ► Die ÖDP Saar sieht dies als entscheidend an, auch beim Kampf gegen die Folgen des Klimawandels. Wir sind allerdings noch deutlich ambitionierter und fordern eine Netto-Null bereits 2030. Zudem sind wir Teil einer entsprechenden Volksinitiative https://www.vif-saar.de/ und hoffen, dass auch Gruppen wie die Ihre hier jenseits politischer Einstellungen solche Initiativen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► Wir unterstützen dieses Anliegen uneingeschränkt und erheben vehement diese Forderung in Zusammenhang mit der Ansiedlung von SVolt auf dem Linslerfeld. Unsere Mandatsträger(inne)n im Saarland stimmen auf lokaler Ebene konsequent gegen neue innerörtliche Bebauungspläne auf der grünen Wiese frei nach unserem Motto Weniger Worte – mehr Werte.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur
    Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Das fordert die ÖDP mit Blick auf die vielen Leerstände in saarländischen (Innen-)städten und insbesondere im ländlichen Raum schon seit Jahren. Solche Kataster sind bereits in Vorbereitung, leider scheitert eine Umsetzung einer de facto Nutzung solcher Leerstände dann am Eigentumsrecht, und hier steht die Ampel leider auf gelb.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► Diese Forderung ist noch sehr moderat – für die ÖDP Saar sehen wir in einer solchen Sanierungsoffensive eine Chance, das regionale Handwerk zu stärken und dadurch Wohlstand und Arbeitsplätze in der Region zu schaffen.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► Die ÖDP Saar lehnt eine weitere Flächenversiegelung ab und setzt konsequent auf den Erhalt und Ausbau vorhandener Grünflächen, und dies insbesondere auch innerorts. Dies ist eine logische Konsequenz, wenn man die bereits vorhandenen Folgen des Klimawandels abschwächen will, sei es Hitze, Starkregen oder Trockenperioden. Hier brauchen wir mehr Wälder, Streuobstwiesen für Insekten und Moore als Wasserspeicher. Dies steigert auch die Attraktivität des Saarlandes. Wenn wir vermehrt von Fleisch auf pflanzliche Kost setzen, brauchen wir auch nicht mehr so viel Ackerfläche und können uns wieder mehr Grün in der Landschaft leisten.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Die ÖDP Saar fordert dies bereits seit Jahren, insbesondere auch in den kommunalen Gremien, wo unsere Mitglieder vertreten sind.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► Die ÖDP Saar steht neben dem konsequenten Einsparen von Energie und Ressourcen für einen ebenso konsequenten Auf- und Ausbau erneuerbarer Energien. Hier setzen wir auf ein Mix aus Solar, Wind und Biomasse zur heimischen Produktion und auf einen fairen Handel mit grünem Wasserstoff, der durch Elektrolyse aus Windkraft und insbesondere auch durch PV-Anlagen im Globalen Süden gewonnen wird. Global South Stream bietet uns grüne Energie und den Ländern im Süden eine Zukunft.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► Diese Forderung ist bei der ÖDP Saar im Wahlprogramm fest verankert, wobei wir in vielen Fällen ein Entgegenkommen beim Denkmalschutz erwarten und selbstverständlich mittelfristig auch private Dachflächen, insbesondere bei Neubauten für PV Anlagen und Mikro-Windkraftanlagen mit einschließen, hier mit entsprechenden innovativen Finanzierungsmodellen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien, unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► Die ÖDP Saar tritt ebenfalls für einen Abbau bürokratischer Hürden ein, sie sieht sich jedoch auch in der Pflicht, gerade bei Windkraft Umwelt- und Artenschutz nicht aus dem Auge zu verlieren, zum Beispiel in Biosphärenreservaten. Bei Windkraft setzen wir daher insbesondere auf ein Empowering bestehender Anlagen. Darüber hinaus betonen wir, dass ein Import von Grünem Wasserstoff aus dem Globalen Süden unter Fair Trade Bedingungen nicht nur dem Klima, sondern auch diesen Ländern wirtschaftlich sehr helfen wird.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► Ja, jedoch mit Abstrichen, da solche Speicher heutzutage in der Herstellung, Haltbarkeit und Entsorgung noch immer problematisch sind. So ist der Abbau und die Verwendung von Lithium nicht unproblematisch, und manche Batteriefabriken sind auch geopolitisch schwierig. Noch ist neben der Speicherung als grüner Wasserstoff daher eine Einspeisung in öffentliche Netze oft die bessere Option, da (a) der Verlust beim Laden und Entladen von Speichern vermieden wird und (b) solche Speicher nicht hergestellt und entsorgt werden müssen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Die ÖDP Saar setzt in vielen Bereichen der energetischen Wende auf grünen Wasserstoff, da er gegenüber Elektrizität viele Vorteile bietet, insbesondere beim Transport und der Speicherung. Der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur ist daher für die ÖDP Saar unabdingbar, und hier setzen wir neben lokalen Genossenschaften und privaten Anbietern insbesondere auf das Saarland selbst, das in Form einer für diesen Zweck zu gründenden Saarland gGmbH auch die notwendigen Ressourcen hat, ein solches flächendeckendes Netz aufbauen, zu betreiben und den Gewinn wieder in dieses Netz zu investieren.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► Die ÖDP Saar fordert in vielen Bereichen, von Bildung bis zu Umwelt, einen Runden Tisch, damit das Projekt Saarland 2050 gemeinsam mit der Bevölkerung langfristig geplant werden kann und ein kurzfristiger Aktionismus mit unkoordinierten Teilmaßnahmen und Prestigeobjekten, sei es als Reaktion auf aktuelle Ereignisse oder einen Farb-Wechsel in der Staatskanzlei nicht die Oberhand gewinnt.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und
    öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Die ÖDP Saar steht neben Gemeinwohl auch für einen milden Minimalismus. Sie setzt konsequent auf die 4 R, also Refusal (Ablehnung) von Konsum à la Weniger Konsum ist Mehr-Wert, Reduktion des Konsums, Reuse (Wiederverwertung) und Re- und Up-cycling. In diesen Kontext fällt auch die Kreislaufwirtschaft, bei der wir die Chance sehen regionale kleine und mittlere Betriebe zu stärken, insbesondere im Handwerk, zum Beispiel im Bereich Wartung und Reparatur.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► Die ÖDP Saar hat 2020 auf einer Demo von Ihnen mit FFFF Werbung gemacht, Fleisch-frei for future, und dazu stehen wir selbstverständlich auch persönlich. Wir sind hier authentisch und konsequent. Zum Beispiel fordern wir fleischfreie Kantinen und Mensen in öffentlichen Betrieben und Hochschulen. Ein gesundes und nachhaltiges Mittagessen an Schulen sollte generell kostenlos angeboten werden, dies gehört bei uns neben Gesundheit und Umwelt auch zu unserer Kinder-orientierten Familienpolitik.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► Die Zukunft der Saarländischen Landwirtschaft wird sich deutlich von dem unterscheiden, wie wir sie bislang kennen, von einem Verschwinden der Massentierhaltung,  Güllefabriken und Monokulturen für die Viehzucht bis zum Anbau von neuen pflanzlichen Produkten wie Lupinen und Hanf. Hier muss dringend geredet, geplant und dann rasch gehandelt werden. Dies gilt auch für eine Rückführung intensiv genutzter landwirtschaftlicher Flächen in Wälder und Moore sowie das Anlegen von Wasserspeichern in Form von Weihern.

Bevor wir Beratungs- und Förderungsangebote auflegen, müssen wir zuerst gemeinsam entscheiden, wo, wie und wann die Reise hingeht. Dazu ist dringend ein Runder Tisch als Teil der Saarland 2050 Strategie erforderlich, der abseits üblicher politischer Fingerhakeleien langfristig gesamtgesellschaftliche Ziele setzt, die nicht beim nächsten 120 km/h auf der Autobahn oder Regierungswechsel vom Winde verweht werden.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Die ÖDP Saar fordert bereits seit Jahren, dass hier nicht nur geredet und geplant, sondern auch gehandelt wird. Beim Klimawandel ist es bereits Fünf nach Zwölf, was es dringend erforderlich macht, nun konkrete Maßnahmen zu treffen und umzusetzen. Dies beinhaltet eine konsequente Begrünung in Städten und Dörfern, einhergehend mit einem weiteren Stopp der Flächenversiegelung, leider auch durch beliebte Neubaugebiete. Es bedeutet ein konsequentes Aufforsten, auch bislang landwirtschaftlicher Nutzflächen, einhergehend mit einer modernen Holzwirtschaft zur Herstellung des nachwachsenden Rohstoffs Holz. Moore haben wir im Saarland fast keine mehr, hier muss gehandelt werden, sie speichern nicht nur Wasser und CO2, sondern bieten auch Raum für Artenvielfalt und Erholung. Neben Bächen, deren Läufe wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden sollten, sprich ein Rückbau von Begradigungen aus dem letzten Jahrhundert wie in Limbach und unterirdischen Verläufen in Ortschaften wie Rohrbach / Sankt Ingbert, halten wir auch die Rückkehr zu einer modernen Fassung des historischen Brandweiher-Konzeptes für attraktiv, selbstverständlich weniger zum Löschen von Bränden als zum Speichern von Niederschlägen und Orte der Naherholung. Wir fordern die Integration unseres 5-Punkte Hochwasserschutzkonzept sowie ein landesweiten Niedrigwasseraktionsplan, der dazu beitragen soll, extreme Niedrigwasserphasen und die damit zusammenhängenden negativen Auswirkungen auf die aquatischen Lebensgemeinschaften zu vermeiden.

Zustimmung von Tierschutzpartei
0 %

24 mal JA | mal NEUTRAL | mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► ./.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

NEUTRAL ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► ./. 

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► ./. 

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► ./. 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► ./. 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► ./. 

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► ./. 

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► ./.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► ./. 

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► ./. 

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► ./. 

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► ./. 

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► ./.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► ./. 

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► ./. 

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► ./.

Zustimmung von SPD
0 %

23 mal JA | 1 mal NEUTRAL | 1 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Da die Bekämpfung des Klimawandels ein Staatsziel ist, wird eine SPD-geführte Landesregierung das Nachhaltigkeitsgebot in der Landesverfassung festschreiben, ein Klimaschutzgesetz mit verbindlichen Zielen auf den Weg bringen.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

JA ► Die großen Zukunftsfragen wollen wir gemeinsam mit unseren Bürger:innen diskutieren. So werden wir z.B. einen Bürger:innenrat im Bereich Klima einrichten.

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

JA ► Die Liebe zur und den Respekt für die Natur müssen wir auch unseren Kindern weitergeben. Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) ist für die Umsetzung der Nachhaltigkeit in allen Alltagsbereichen ein wichtiger und wesentlicher Baustein, den wir ausbauen wollen. Schon jetzt haben wir Bildung für Nachhaltige Entwicklung strukturell in den Lehrplänen verankert und das Siegel „Schule der Nachhaltigkeit“ entwickelt.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Eine Stärkung der Mitbestimmungsarbeit an Schulen und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Fachkräften, Eltern und Schüler:innen zur Schulentwicklung macht Demokratie vor Ort erlebbar und erfahrbar. Das Schulmitbestimmungsgesetz ist kein Feigenblatt, sondern ein Instrument zur Schul- und Unterrichtsentwicklung. Deshalb brauchen wir die gleichberechtigte Mitbestimmung der Schulsozialarbeit. Demokratisierung bedeutet aber auch, die Schulen auf dem Weg in die Schulautonomie zu begleiten. Nicht zuletzt muss unser Bildungssystem angesichts der aktuellen Gefährdungen unserer Demokratie durch fremdenfeindliche und rassistische Angriffe gestärkt werden, um den Wert unserer Demokratie von Kindesbeinen an durch entsprechende Angebote im Bereich der Menschenrechts- und Toleranzerziehung zu vermitteln. In Lehrplänen sollten Kompetenzen im Bereich der Demokratieerziehung, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und im geistes- und naturwissenschaftlichen Fächerkanon weiter vertieft werden.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► Bildung für Nachhaltige Entwicklung spielt hier eine entscheidende Rolle. Welche Wirkung das eigene Handeln heute hat, wird meist erst in der Zukunft erkennbar. Deshalb ist Bildung für Nachhaltige Entwicklung unverzichtbar, um Erkenntnisse über Ressourcenverschwendung, Erderwärmung oder Artensterben zu vermitteln. 

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Bildung endet nicht mit dem Eintritt in das Berufsleben. Als Land werden wir daher auch in Zukunft Aus- und Weiterbildungsangebote für Erwachsene im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung fördern und weiterhin eng mit dem Landesinstitut für Pädagogik und Medien und weiteren Akteur:innen der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, um die Verbreitung des Wissens von klimarelevanten Verhaltensweisen in der Bevölkerung zu unterstützen.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► Mobilität ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe, wirtschaftliche Entwicklung und persönliche Freiheit. Unsere Mobilität der Zukunft ist bezahlbar, klimafreundlich, barrierefrei, digital und vernetzt. In den letzten Jahren haben wir die Weichen dafür gestellt. Wir wollen mehr Mobilität und weniger Verkehr. Das ist unsere Mobilitäts-Garantie. Mit dem Verkehrsentwicklungsplan ÖPNV, dem Radverkehrsplan und dem Verkehrssicherheitsprogramm haben wir die Grundlagen geschaffen, um den ÖPNV- und Radverkehrsanteil bis 2030 zu verdoppeln. Die finanziellen Mittel für den ÖPNV und den Radverkehr haben wir verdreifacht und mit der Tarifoffensive Bus- und Bahnfahren einfacher und günstiger gemacht. Unser langfristiges Ziel ist ein kostenfreier ÖPNV. Als weiteren Schritt werden wir in der kommenden Legislaturperiode ein 365-Euro- Ticket für junge Leute einführen und damit Schüler:innen, Azubis und Freiwilligendienstler:innen noch mehr entlasten.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Wir halten eine Fusion der unterschiedlichen Anbieter zu einem saarländischen Verkehrsbetrieb für sinnvoll. Eine Reform geht nur gemeinsam mit allen Akteur:innen und nicht gegen sie.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► Wir haben die personellen und finanziellen Ressourcen für den Radverkehr aufgestockt und mit den erfolgreichen Kampagnen Stadtradeln und Schulradeln ein neues Interesse für die Potenziale des Radverkehrs geweckt. Wir wollen bis 2030 den Radverkehrsanteil von zwei auf zehn Prozent erhöhen. Dazu schieben wir in den nächsten zehn Jahren Investitionen von mindestens 100 Millionen Euro in den Bau und die Ertüchtigung der Radwegeinfrastruktur an. Wo Landstraßen ohnehin ertüchtigt werden, sollen Radwege gleich mitgebaut werden. Den Radverkehrsplan schreiben wir mit dem Fokus auf die Stärkung des Alltagsradverkehrs fort und setzen ihn konsequent um.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

NEUTRAL ► Durch Bebauung und Versiegelung werden die wichtigen Umweltfunktionen unserer Böden ausgebremst. Zum Schutz des Klimas, der Natur und unserer Bürger:innen werden wir das von der Bundesregierung vorgegebene Ziel des „Nettonullverbrauchs“ schon vor 2050 erfüllen wollen und deshalb in den kommenden zehn Jahren den Flächenverbrauch im Saarland halbieren. Dazu werden wir eine nachhaltige Entsiegelungsstrategie umsetzen, um der Natur mehr Flächen wieder zurückzugeben als neue in Anspruch genommen werden.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► Wir wollen, dass der Wert der Industrie für das Saarland allen Saarländer:innen deutlich wird. Deshalb begleiten wir Ansiedlungen als Land mit hoher Professionalität. Gleichzeitig kümmern wir uns um die Entsiegelung und Renaturierung von Flächen.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Die Saar-SPD will den Neustart beim Wohnungsbau. Wohnraum ist keine Ware, sondern Menschenrecht. Wohnen muss für alle Menschen bezahlbar sein. Gab es im Saarland 2005 noch über 5.000 mietpreisgebundene Wohnungen, sind es heute nur noch einige Hundert. Die Zahl der Sozialwohnungen werden wir bis 2027 wieder auf 5.000 erhöhen und mehr Wohnraum für Menschen mit kleineren und mittleren Einkommen schaffen. Dazu schaffen wir ein Saarländisches Wohnraumfördergesetz und ein Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen, in dem das Land, die Kommunen, die Akteure der Wohnungs- und Bauwirtschaft, Mieter:innenverbände, Wohlfahrtsorganisationen und Kammern vertreten sind. In diesem Zusammenhang werden wir Maßnahmen erarbeiten, um nachhaltiges Bauen zum Standard zu machen und Holz als Baustoff fördern.

Gleichzeitig müssen die Maßnahmen zur Wohneigentumsförderung ausgewertet und nachgebessert werden. Zentrales Steuerungsinstrument für die Ausweisung von Siedlungsflächen ist der Landesentwicklungsplan. Er muss genutzt werden, um bestehende Wohngebiete attraktiver zu machen.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

JA ► Die Sanierungsrate im Gebäudesektor muss ein fester Bestandteil eines Klimaschutzgesetzes werden. 

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► Die Aufgabe der nächsten Jahre wird es sein, alle saarländischen Gewässer in einen guten Zustand zu versetzen. Dafür werden wir die notwendigen Mittel bereitstellen.

Bei der Verbesserung unserer Gewässer spielt die Entsiegelung von Flächen ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenn Regenwasser besser versickert, fördert das nicht nur die Bildung von Grundwasser, sondern schützt auch unsere Kommunen vor Schäden durch Starkregen und Hochwasser. Nachhaltige Innenverdichtung bedeutet für uns auch, an das Wohl und die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu denken und für Erholungs- und Naturräume – „Grüne Lungen“ – in unseren Städten zu sorgen, die das Stadtklima verbessern, insbesondere, da sich nicht jede:r ein Haus mit Garten im Grünen leisten kann. Der Zugang zur Natur muss gerechter verteilt sein.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Die Anpassung der Grundwasser-/ Abwasser- und Hochwasserkonzepte müssen als Teil eines Klimaschutzgesetzes aufgenommen und angepasst werden.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

NEIN ► Wenn wir unsere Umwelt schützen und den Klimawandel bekämpfen wollen, müssen wir die Energiewende im Saarland weiter vorantreiben. Dafür ist der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik zur Stromproduktion erforderlich. Wir werden den Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch bis 2030 mindestens verdoppeln. Den Treibhausgasausstoß werden wir bis 2030 halbieren.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

JA ► Um beim Ausbau der Erneuerbaren Energien mit gutem Beispiel voranzugehen, werden wir Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern öffentlich genutzter Gebäude zur Pflicht machen – wann immer neu gebaut oder grundlegend saniert wird. Wir unterstützen zudem das Vorhaben der Bundesregierung, Photovoltaik auf gewerblichen Neubauten verpflichtend zu machen. Dies wird im Sinne der Energieeffizienz einhergehen mit einer Pflicht zur klimafreundlichen Dämmung. Bei Gebäuden in Privatbesitz setzen wir auf Anreize, um den Ausbau zu beschleunigen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► Die neue Bundesregierung hat dies bereits vereinbart. Das unterstützen wir und werden es in unserem Klimaschutzgesetz verankern.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► Wir werden ein Förderprogramm zur Anschaffung von Stromspeichern in Verbindung mit privaten Photovoltaikanlagen auflegen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Ein wichtiger Energieträger für die klimaneutrale Produktion ist Wasserstoff. Bis 2030 machen wir das Saarland zum führenden Standort in Sachen Wasserstoff, der auch in Europa an der Spitze mitspielt. Das Saarland wird Wasserstoff selbst herstellen. Dazu entwickeln wir den Kraftwerksstandort Fenne für die Wasserstoffherstellung. Eine Bündelung der Entwicklungs- und Fertigungskompetenz für diesen innovativen Industriezweig ist sinnvoll. Ein Wasserstoffcampus als Transfer- und Bildungsraum kann Forschung vor Ort und Qualifizierung von Beschäftigten verbinden.

Für die Umstellung der Wirtschaft brauchen wir auch Wasserstoffimporte. Wir werden das Saarland an das entstehende europäische Wasserstofffernleitungsnetz anbinden und auch ein regionales Verteilnetz aufbauen. Die Großregion wird so zum Knotenpunkt für den Energieträger der Zukunft. Für Bus, Bahn und schwere LKW wird Wasserstoff als Antriebstechnologie immer attraktiver. Wir werden das besondere Potenzial als Logistikstandort und Transitland nutzen, und das Saarland zu einem wichtigen Teil eines europäischen Tankstellennetzes für Wasserstoff machen.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► Wir werden die Transformation gemeinsam mit der Gesellschaft für Transformationsmanagement Saar (GeTS) aktiv mitgestalten. Wir werden die erfolgreiche Arbeit der Strukturwandelinitiative Saar und des Zukunftsbündnisses Fachkräfte Saar zur Gestaltung von Strukturwandel, Transformation und Fachkräftesicherung weiterentwickeln.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Der Entsorgungsverband Saar (EVS) leistet zuverlässig seine unverzichtbare Arbeit in der Abfallentsorgung und der Abwasserreinigung und entwickelt sich stetig entlang der Bedürfnisse der Bürger:innen und den Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz weiter. Kreislaufwirtschaft kann ein Weg sein, ökologische Ziele mit steigender Produktivität, Innovation und Beschäftigung zu verbinden und Wachstum von Ressourcenverbrauch zu entkoppeln. Wir werden das Potenzial für die Zukunft des Saarlandes nutzen und werden hier einen wirtschaftspolitischen Impuls setzen.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► Neben Projekten in Kooperation mit Naturschutzverbänden sollte auch die Ernährungsbildung ihren festen Platz einnehmen. Mit dem Schulobstprogramm haben wir in den vergangenen Jahren einen wichtigen Beitrag zur gesunden Ernährung in Schulen geleistet. Dieses Programm wollen wir auch künftig unterstützen. Das Programm „Gesunde Schule Saarland“ bauen wir weiter aus. Gesunde Schulen fördern die gesunde Lebensweise ihrer Schüler:innen. Mit Präventionsangeboten und der Förderung eines gesunden Mittagessens wollen wir die Schulen weiter unterstützen

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► Konventionelle und ökologische Landwirtschaft stehen bei der Produktion hochwertiger regionaler Lebensmittel und der Kulturlandschaftspflege gleichwertig nebeneinander.

Bei der ökologischen Landwirtschaft sind wir schon Bundesspitze. Aber wir wollen mehr und werden den Öko-Anteil an landwirtschaftlich genutzten Flächen auf dreißig Prozent bis 2030 erhöhen. Durch die Förderung des ökologischen Landbaus erreichen wir mehr Boden- und Grundwasserschutz, höhere Tierwohlstandards, größere Artenvielfalt und nicht zuletzt bedeutet er bessere und damit faire Preise für die Erzeuger:innen. Wir setzen uns dafür ein, dass klimaverträgliches Wirtschaften und der Erhalt der Biodiversität den saarländischen Landwirt:innen finanziell anerkannt werden. Ebenso muss der Erhalt des artenreichen Dauergrünlands und die Sicherung der Bewirtschaftung durch die Land- wirt:innen gewährleistet sein.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Wir werden unsere Kommunen beim Kampf gegen die Klimafolgen weiterhin mit Rat und Tat unter- stützen. Das haben wir in der letzten Legislatur bereits mit einem Klimafolgenkongress für die saarländischen Städte und Kommunen gezeigt. Wir werden weiterhin beraten und vor allem Geld in die Hand nehmen, um die Dörfer und Städte vor den Folgen von Hochwasser und Starkregen zu schützen. Wir treiben die Erstellung von passgenauen Vorsorgekonzepten voran und unterstützen bei den daraus folgenden Investitionen. Die Wetterextreme der vergangenen Jahre haben verdeutlicht, dass wir neben Maßnahmen zur Hochwasser- und Starkregenvorsorge auch eine verbesserte Schadensregulierung brauchen, um auf die wachsenden Herausforderungen der klimatischen Veränderungen reagieren zu können. Wir brauchen eine Pflichtversicherung für Elementarschäden und funktionierende, flächendeckende und inklusive Warnsysteme, um die Bürger:innen bestmöglich zu schützen.

Zustimmung von Die Humanisten
0 %

21 mal JA | 4 mal NEUTRAL | 0 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► ./.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

NEUTRAL ► Generell ist eine breitere Partizipation in einer Demokratie wichtig. Aber bei Sachfragen bedarf es oft einer entsprechenden Kompetenz.

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

JA ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

NEUTRAL ► Da man zukünftige Entwicklungen nicht vorhersagen kann, wollen wir keine grundsätzliche Obergrenze anstreben, setzen uns aber dennoch für eine Reduzierung des Flächenverbrauchs ein.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

NEUTRAL ► Eine Steigerung der Sanierungsrate kann nicht durch die Politik durchgesetzt werden, da es hauptsächlich um private Eigentümer geht. Aber eine Förderung und Werbung für die Sanierung, vor allem energetisch, sehen wir positiv. 

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► ./.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

JA ► Wir sind für die Abschaltung der Kohlekraftwerke im Saarland, sind aber generell für die Nutzung aller emissionsfreien Energieerzeuger.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

NEUTRAL ► Wir sind grundsätzlich für einen Ausbau der Photovoltaikanlagen. Dennoch fordern nicht einen pauschalen Ausbau, sondern sehen dass auch Alternativen, wie eine Dachbegrünung oder ein Ruheort
für Mitarbeiter, sinnvoll sein können.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► ./.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

JA ► ./.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► ./.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

JA ► ./.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

JA ► ./.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► ./.

Zustimmung von CDU
0 %

12 mal JA | 6 mal NEUTRAL | 7 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

JA ► Als CDU Saar unterstützen wir die Einbringung eines Klimaschutzgesetzes im Landtag des Saarlandes. Der Grundsatz der Nachhaltigkeit soll darüber hinaus als Staatsziel in die Verfassung des Saarlandes aufgenommen und als verbindliches Handlungsprinzip für die Gesetzgebung und die vollziehende Gewalt und als Auslegungsgrundsatz für die Rechtsprechung festgeschrieben werden. Wir unterstützen daher eine Aufnahme in die saarländische Landesverfassung.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

NEUTRAL ► Als CDU Saar plädieren wir dafür, die Nutzung innovativer Partizipationsformate wie bspw. repräsentative Bürgerforen voranzutreiben, um die Saarländerinnen und Saarländer an der politischen Willensbildung zu landespolitisch relevanten Fragen zu beteiligen, ohne den Wesensgehalt unserer repräsentativen Demokratie zu verändern. Ein rein auf klimapolitische Fragestellungen reduziertes Forum lehnen wir ab.

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

NEUTRAL ► Aus Sicht der CDU Saar handelt es sich bei nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz um eine echte Querschnittsaufgabe, die sich daher auch in allen Schulformen in den entsprechenden Lehrplänen wiederfinden muss. Im Rahmen unserer Qualitätsoffensive Q+ werden wir uns daher auch dafür einsetzen, gemeinsam mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen Möglichkeiten zu entwickeln, diesem Aspekt ausreichend Rechnung zu tragen. Verpflichtende Fortbildungen mit monothematischem Fokus sehen wir aufgrund der bereits vorhandenen Belastung  der Lehrkräfte aber zunächst kritisch.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► Das Bildungssystem im Saarland zielt bereits heute darauf ab, Schülerinnen und Schüler zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen. Diese Zielmarke werden wir als CDU Saar auch weiterhin unterstützen. 

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

NEUTRAL ► Aus Sicht der CDU Saar handelt es sich bei nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz um eine echte Querschnittsaufgabe, die sich daher auch in allen Schulformen in den entsprechenden Lehrplänen wiederfinden muss. Im Rahmen unserer Qualitätsoffensive Q+ werden wir uns daher auch dafür einsetzen, gemeinsam mit Schüler-, Eltern- und Lehrervertretungen Möglichkeiten zu entwickeln, diesem Aspekt ausreichend Rechnung zu tragen.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

JA ► Die CDU Saar wird auch weiterhin öffentlichkeitswirksame Kampagnen, die es bereits heute gibt, seitens der Landesregierung und weiterer Organisationen und Institutionen unterstützen und fördern, die zur Verbreitung des Wissens zu klimarelevanten Verhaltensweisen in der Bevölkerung beitragen.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

NEIN ► Mobilität ist aus Sicht der CDU Saar ein wichtiger Baustein für eine gelungene Klima- und Umweltpolitik, liefert aber auch ein echtes Mehr an Lebensqualität im Saarland. Ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) kann so auch einen wichtigen Beitrag im Hinblick auf gleichwertige Lebensverhältnisse im ländlichen Raum leisten. Der ÖPNV mit Bussen und Bahnen ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Mobilitäts- und Alltagskultur. Dieser sollte nicht nur auf den ländlichen Raum fokussiert sein, sondern alle Facetten und Aspekte verkehrspolitischer Interessen abdecken. Sollte dieser Ansatz im Rahmen eines Mobilitätsgesetzes gestärkt werden können, werden wir uns als CDU einem solchen Gesetzesvorhaben nicht verschließen. Eine Vorfestlegung auf eine Halbierung des Individualverkehrs unterstützen wir aufgrund der Situation des Saarlandes mit seinen starken ländlichen Räumen allerdings nicht. 

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

JA ► Der ÖPNV muss so attraktiv gestaltet sein, dass er den Kunden den Umstieg vom motorisierten Individualverkehr erleichtert. Die Tarifreform 2021 für den saarländischen Nahverkehr, für die der Finanzminister einen zweistelligen Millionenbetrag bereitgestellt hat, war ein wichtiger Schritt, um die Nutzung von Bussen und Bahnen für Schülerinnen und Schüler sowie Berufspendlerinnen und Berufspendler, aber auch für alle, die nur gelegentlich mit Bus und Bahn fahren, attraktiver zu machen. Dabei wollen wir aber nicht stehen bleiben. Neben einem verständlichen und attraktiven Tarifsystem braucht es eine bessere Verknüpfung mit den anderen Verkehrsträgern, aber auch verlässliche digitale Fahrgastinformationen, einladende und sichere Bahnhöfe und Haltestellen und ein leistungsfähiges und frei zugängliches WLAN in allen Bussen und Bahnen. Hierzu gehört auch der gezielte Ausbau der Saarbahn auf weiteren Strecken (z. B. Saarbrücken-Fürstenhausen-Großrosseln). Auch die Einführung eines 365€-Jahrestickets sowie eines entsprechend preisreduzierten Monatstickets streben wir perspektivisch an. Das Semesterticket für Studierende soll beibehalten werden, da es auf dem Solidaritätsprinzip beruht und außerdem dem ÖPNV verlässliche Einnahmen und eine zuverlässige Auslastung garantiert; die eigenverantwortliche Preisverhandlung durch die Studierenden selbst hat sich dabei grundsätzlich bewährt. Um all dies zu erreichen, muss aber zunächst das Angebot so ausgebaut sein, dass ein günstiger Preis nicht das alleinige Kriterium darstellt. Dafür ist auch eine gute Taktung notwendig. Ausgehend vom Deutschlandtakt sollen auch innerhalb unserer Landesgrenzen die öffentlichen Verkehrsmittel angepasst an die Fernverkehre und nachfolgend nach der Systembedeutung der Verkehrsmittel gegliedert, getaktet werden.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

NEUTRAL ► Fahrradfahren ist durch den Boom der E-Bikes nicht nur klima- und umweltfreundlich, sondern oftmals auch eine schnelle und preiswerte Alternative zur Benutzung des Pkw. Für uns als CDU Saar ist es deshalb entscheidend, gerade für den Alltagsradverkehr rasch und entschlossen vernünftige Vorausaussetzungen zu schaffen. Deshalb wollen wir das bestehende Radwegenetz gerade im Hinblick auf Alltagsradverkehr (wie Einkaufen und Weg zur Arbeitsstelle) zügig ausbauen und prüfen, wo der Bau von Radschnellwegen im Saarland sinnvoll wäre. Aus Sicht der CDU Saar wollen wir daher gerade auch die lokalen Planungsbehörden in den Kommunen unterstützen, z.B. durch Musterplanungen und weitere Anreize zur interkommunalen Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrsplanung zur Nutzung von Synergien. Wir setzen uns aber auch für ein Miteinander der verschiedenen Verkehrsformen ein.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

NEIN ► Auch wenn es im Saarland vielerorts noch keinen angespannten Wohnungsmarkt gibt, ist es auch hier in einigen Bereichen zunehmend schwer, eine angemessene Wohnung zu finden. Das gilt insbesondere für die Landeshauptstadt, aber auch einige Städte und Gemeinden. Als CDU Saar werden wir daher im Landesentwicklungsplan Vorsorge treffen für den nach wie vor bestehenden Bedarf an Wohnbauflächen und den damit einhergehenden Wunsch der Kommunen nach Ausweisung von zusätzlichen Baugebieten.

Daher setzt sich die CDU Saar auch für eine bedarfsgerechte Schaffung von Neubaugebieten in Kommunen mit einem hohen Nachfrageüberhang ein, um den Menschen in unserem Land attraktive, familienfreundliche Lebensbedingungen zu bieten. Diese Baugebiete sollen nach den vorgenannten Zielsetzungen des LEP möglichst als ökologische Baugebiete realisiert werden.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

NEIN ►Neue Ansiedlungen brauchen Fläche, die schnell verfügbar ist. Deshalb werden wir stetig Industrieflächen im Saarland entwickeln, damit stets ein ausreichend großes Angebot für alle Bedarfe verfügbar ist. Gleichzeitig bekennen wir uns zur Wiedernutzbarmachung aufgegebener Industrieflächen, sogenannter Brownfields. Diese werden bevorzugt entwickelt. Industriegebäude, die sich durch eine besonders umweltfreundliche Gestaltung z. B. über Fassaden- und Dachbegrünung auszeichnen, werden zukünftig prämiert und erhalten das Siegel „Umweltfreundliche Wirtschaft“. Ganz im Sinne dieser vorausschauenden Ansiedlungspolitik werden wir uns nach der Wahl an den Masterplan für Industrie- und Gewerbeflächen für die 2030er Jahre machen.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► Damit die Menschen auch in Zukunft gut in unserer Heimat leben können, brauchen wir mehr bezahlbaren Wohnraum. Insbesondere für junge Menschen und Familien muss der oft gehegte Traum vom Eigenheim finanzierbar bleiben. Deshalb werden wir unter anderem die bestehenden Förderprogramme zum Erwerb und zur Sanierung von Wohnraum gerade auch für junge Familien, aber auch die Unterstützungsleistungen für Kommunen beim Ankauf und Abriss von Häusern in Ortskernlagen im Rahmen der Städtebauförderung fortführen und intensivieren. Dazu brauchen wir aber auch auf kommunaler Ebene ein hauptamtliches Leerstandsmanagement, das sich um die Planung und Umsetzung neuer örtlicher Nutzungskonzepte, um relevante Schlüsselimmobilien (z. B. ehemalige Kaufhäuser) und um leerstehende Ladenlokale kümmert.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

NEUTRAL ► Als CDU Saar sind wir gegen eine grundsätzliche, verpflichtende Vorgabe beim Bau und bei der Sanierung neuer Wohngebäude. Diese würde die Baupreise erhöhen und Familien und Betriebe zusätzlich belasten. Das Saarland hat die bundesweit höchste Eigenheimquote und dieses Potential für erneuerbare Energien wollen wir stärker nutzen. Dazu werden wir mit unserem „Klima-Bonus-Programm“ z.B. ein echtes Photovoltaik-Förderprogramm für Privatgebäude auflegen und mit Zuschüssen des Landes den Ausbau vorantreiben und gleichzeitige energetische Gebäudesanierung unterstützen.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► Die Berücksichtigung und der Schutz der genannten Flächen bei Entwicklungsvorhaben ist bereits heute Teil des geltenden Landesentwicklungsplans. Als CDU Saar werden wir den saarländischen Landesentwicklungsplan als ein Kernelement unseres Zukunftsplans an den Erfordernissen der Nachhaltigkeit, des Klimaschutzes, des Natur- und Umweltschutzes, den sozialen Belangen und den ökonomischen Erfordernissen und dabei insbesondere an den Bedarfen der Kommunen ausrichten.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► Wir setzten uns als CDU bereits seit geraumer Zeit für die Entwicklung und Umsetzung von Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten in allen saarländischen Kommunen ein und werden die erforderlichen Maßnahmen nach Möglichkeit auch finanziell unterstützen. Darüber hinaus soll die Kartierung von Starkregen-Gefahrenzonen aktiv umgesetzt und mit den zuständigen Behörden und Hilfsorganisationen geteilt werden, um im Ernstfall Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

NEIN ► Aus Sicht der CDU Saar können wir unsere Klimaziele nur durch einen massiven Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, des Stromnetzes sowie der Speicherkapazitäten erreichen. Nur so lassen sich der steigende Strombedarf durch die Elektrifizierung des Verkehrs sowie die Produktion von grünem Wasserstoff decken. Eine Festlegung auf bestimmte Anteile halten wir jedoch weiterhin nicht für zielführend.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

NEIN ► Als CDU Saar sind wir gegen eine grundsätzliche Photovoltaik-Pflicht beim Bau neuer Wohngebäude. Diese würde die Baupreise erhöhen und Familien zusätzlich belasten. Das Saarland hat die bundesweit höchste Eigenheimquote und dieses Potential für Photovoltaik wollen wir stärker nutzen. Dazu werden wir mit unserem „Klima-Bonus-Programm“ ein echtes Photovoltaik-Förderprogramm für Privatgebäude auflegen und mit Zuschüssen des Landes den Ausbau vorantreiben.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

NEIN ► Gerade mit Blick auf den Ausbau der Windkraft werden wir dort, wo es unter natur-, klima- und tierschutzrechtlichen Aspekten und unter Einbeziehung der anwohnenden Bevölkerung möglich ist, konfliktfreie Windräder zu errichten, diese auch errichten. Darüber hinaus gibt es auf Initiative der CDU Saar allerdings auch eine klare gesetzliche Regelung, wonach im Historisch alten Staatswald die Errichtung von Windkraftanlagen unzulässig ist. Daran werden wir auch weiterhin festhalten.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► Als CDU Saar unterstützen wir die Forderung zur Nutzung von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie, die Marktreife erreicht haben und über ausreichend effiziente Technologien verfügen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► Die Transformation der Grundstoffindustrien und damit auch der Stahlindustrie hin zur Klimaneutralität kann langfristig nur auf der Basis von Wasserstoff gelingen. Deshalb setzen wir als CDU Saar auf grünen Stahl, der mit klimaneutralem Wasserstoff produziert wird. Langfristig wird dieser Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden; da wir aber schon kurzfristig große Mengen klimafreundlich erzeugten Wasserstoffs benötigen werden, sind wir offen für blauen und türkisfarbenen Wasserstoff, der klimafreundlich aus Erdgas produziert wird und eine wichtige Brücke zu einer grünen Wasserstoffwirtschaft darstellt.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

NEIN ► Das Saarland ist Autoland und muss das auch in Zukunft bleiben. Aber: die Automobilindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Wir wollen, dass das Auto der Zukunft im Saarland gebaut wird. Daher muss unsere Automobilindustrie Schritt für Schritt ihre Abhängigkeit von verbrennungsmotorbasierten Zulieferprodukten überwinden und den automobilen Strukturwandel in Richtung Elektromobilität, Automatisierung und Digitalisierung schaffen. Damit dieser Transformationsprozess gelingt, werden wir auf der Basis des erfolgreichen automotive.netzwerk-saarland ein neues Mobilitäts-Kompetenzzentrum (mobility.transformation.hub) an der Universität schaffen, das eng mit den außeruniversitären Instituten kooperiert; so intensivieren wir die Forschung und Entwicklung vernetzter, automatisierter und alternativer Mobilitätskonzepte sowie innovativer Antriebstechnologie.

Um den Strukturwandel zu bewältigen, brauchen wir aber auch neue Unternehmen und müssen ansässige Betriebe – dafür brauchen wir freie Industrieflächen sowie eine starke Investitions- und Innovationsförderung. Wir werden daher das Saarland als Innovationsregion profilieren, die Instrumente und Angebote des Technologietransfers weiter ausbauen und die Förderkulisse für Innovationsinvestitionen und Cross-Innovationen erhöhen, weil sie sich auf Dauer mehrfach auszahlen. Dadurch schaffen wir „Klebeeffekte“ für den vorhandenen Unternehmensbestand und Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Regionen, wenn wir uns um neue Ansiedlungen oder Erweiterungsinvestitionen bewerben.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

JA ► Die Ansiedlung einer Batteriefabrik im Saarland ist ein großer Schritt hin zu einer klimaneutralen, nachhaltigen Mobilität. Schon in wenigen Jahren werden wir allerdings vor der Herausforderung stehen, die wertvollen und knappen Rohstoffe, die in ausgedienten Fahrzeugbatterien stecken, wieder zurückzugewinnen und erneut zu nutzen. Das Saarland hat als innovativer Automobilstandort das Potenzial, beim Recycling von Fahrzeugbatterien eine Vorreiterrolle einzunehmen. Ganz generell wird die Führung von Rohstoffen in Kreisläufen (Recycling), aber auch die optimale Nutzung von industrieller Abwärme zu einem entscheidenden Wirtschaftsfaktor – und zwar nicht nur aus Gründen des Klimaschutzes, sondern auch wegen zunehmender Knappheiten auf dem Gebiet der Rohstoffe. Als Industriestandort mit langer industrieller Tradition und Kompetenz ist das Saarland prädestiniert dafür, sich als Standort einer „Zukunftskreislaufwirtschaft“ zu positionieren. Wir werden daher eine Strategie auf den Weg bringen, um hier neue Unternehmen anzusiedeln und bereits ansässige Betriebe zu stärken.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

NEUTRAL ► Aus Sicht der CDU Saar ist eine gesundheitsbewusste Ernährung bereits ab dem Kindheitsalter von großer Bedeutung. Um gerade regional produzierte Lebensmittel noch stärker in den Alltag zu integrieren, werden wir uns gemeinsam mit den saarländischen Kantinen – ob an Hochschulen, in Betrieben oder der Verwaltung und nach Möglichkeit auch in den Kindertageseinrichtungen und Schulen – zum Ziel setzen, möglichst zu 100 Prozent regional produzierte Lebensmittel zu verarbeiten. Des Weiteren wollen wir an Rastanlagen Verkaufsautomaten für Lebensmittel und Getränke für die Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse bereitstellen.

Wir wollen darüber hinaus die Ernährungs- und Verbraucherbildung stärken. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Schulen, denn das spätere Essverhalten wird oft früh einstudiert. Die „Vernetzungsstelle Schulverpflegung“ leistet ebenso wie die „Vernetzungsstelle Seniorenernährung“ einen entscheidenden Beitrag zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

NEIN ► Wir wollen bäuerliche Landwirtschaft mit leistungsfähigen Familienbetrieben – ganz gleich, ob diese Betriebe konventionell oder ökologisch wirtschaften. Die Förderung des Ökolandbaus soll unter der Prämisse des Marktgeschehens (Nachfrage nach Bioprodukten) beibehalten werden und, falls erforderlich, weiter ausgebaut werden. Keinesfalls soll es zur Konkurrenz zwischen den Bewirtschaftungsformen kommen. Zusätzlich setzen wir uns für eine Vereinfachung ein, Teilbereiche der Betriebe umzustellen.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► Spätestens seit den Flutereignissen im Jahr 2021 ist klar, dass der Katastrophenschutz in Deutschland ein Update braucht. Wir wollen deshalb eine echte Kompetenzbündelung und Aufwertung des Katastrophenschutzes im Saarland. Im präventiven wie im Einsatzfall müssen wir schnell und zugleich koordiniert umfassende Hilfe für die Bevölkerung leisten können. Zentralisierung ist dabei kein Mittel zum Zweck, sie muss optimal auf die Einsatzfähigkeit der vielen Ehrenamtlichen vor Ort zugeschnitten sein. Sie sind die operativen Stützen in einem System, das strategisch durch die entsprechenden Ebenen darüber koordiniert wird. Wir schaffen den „Katastrophen- und Bevölkerungsschutz aus einer Hand“ durch:

  • Stärkung des Bevölkerungsschutzes durch eine nachhaltige Personalisierung in der Umsetzung des nationalen Kompetenzzentrums Katastrophenschutz;
  • Professionalisierung und Mindestpersonalisierung bei den für Brand- und Katastrophenschutz zuständigen kommunalen Behörden;
  • Neubau der Landesfeuerwehrschule sowie deren auskömmliche Personalisierung;
  • Neuausrichtung der Aus- und Fortbildung zur Sicherung der Einsatzfähigkeit von Feuerwehren und Einheiten im Katastrophenschutz;
  • Stärkung des Katastrophenschutzes, des Brandschutzes und der Technischen Hilfe in den Gemeindeverbänden sowie des Rettungsdienstes beim Zweckverband durch Bereitstellung von Finanzmitteln für Investitionen in Infrastruktur und Technik; Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen und der Einrichtung dezentraler Katastrophenschutzzentren auf der Ebene der Gemeindeverbände;
  • deutliche Unterstützung und Anerkennung der ehrenamtlichen Strukturen; Gewährung von finanziellen (Aufwands-)Entschädigungen für ehrenamtliche Kräfte; Helfergleichstellung von sämtlichen Einsatzkräften der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr; Wiederaufnahme der finanziellen Unterstützung durch das Land für die Vorbereitung und Ausbildung im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz durch die ehrenamtlich tätigen Verbände;
  • Verbesserung des Krisenmanagementsystems sowie regelmäßige Durchführung von Übungen unter Einbeziehung der Bevölkerung.

Wir setzten uns zuletzt auch für die Entwicklung und Umsetzung von Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzepten in allen saarländischen Kommunen ein und werden die erforderlichen Maßnahmen nach Möglichkeit auch finanziell unterstützen. Darüber hinaus soll die Kartierung von Starkregen-Gefahrenzonen aktiv umgesetzt und mit den zuständigen Behörden und Hilfsorganisationen geteilt werden, um im Ernstfall Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.

Zustimmung von FDP
0 %

mal JA | mal NEUTRAL | 14 mal NEIN

  • HAUPTFORDERUNG: Wir fordern ein Klimaschutzgesetz im Saarland mit der Verpflichtung zur Klimaneutralität bis 2035 mit verbindlichen Zielen und Zwischenzielen, konkreten Maßnahmen und jährlichem Monitoring, damit das Saarland einen gerechten Beitrag zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens leistet.

NEUTRAL ► Wir Freie Demokraten wollen ein Klimaschutzgesetz, das ein sinkendes CO2-Limit im Emissionshandel in den Mittelpunkt stellt. Das Saarland soll beim Ausbau der Photovoltaik an die Spitze. Wir wollen bei emissionsfreier Logistik und emissionsfreiem ÖPNV grenzüberschreitende Modellregion werden. Deshalb setzen wir auf Innovation, Technologieoffenheit und Anreize. Das Saarland soll Wasserstoff-Modellregion werden und „Green Tech“ fördern. Die Freien Demokraten stehen zu den beschlossenen Klimazielen, die wir durch Innovationen und Anreize erreichen wollen. Wir wollen das Klima schützen, eine De-Industrialisierung aber verhindern. Das Saarland kann bei Photovoltaik spitze werden. Diese wollen wir bei öffentlichen Gebäuden zur Norm machen. Die Förderung von grünem Wasserstoff hat für uns Priorität. Neben der Industrie wollen wir Logistik und ÖPNV schrittweise dekarbonisieren.

  • DEMOKRATIE UND MITBESTIMMUNG: Wir fordern die Einrichtung eines repräsentativen losbasierten Klimabürger:innenrates auf Landesebene.

NEIN ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern verpflichtende, regelmäßige Fortbildungen von Lehrkräften zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE).

NEIN ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern, dass Bildung im Saarland darauf ausgerichtet ist, alle Menschen zur politischen Teilhabe und zu bürgerschaftlichem Engagement zu befähigen.

JA ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine wirksamere Verankerung der Problematik der menschengemachten Klimakrise in allen
    schulischen Vorgaben.

NEIN ► ./.

  • BILDUNG: Wir fordern eine landesweite Öffentlichkeitskampagne über Klimagerechtigkeit, Arten-, Natur- und
    Umweltschutz zur Sicherung des menschlichen Wohlergehens und Überlebens

NEIN ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern ein saarländisches Mobilitätsgesetz, mit konkreten Zielen für eine deutlich veränderte Verkehrsmittelwahl (Modal Split), insbesondere eine Halbierung des motorisierten Individualverkehrs.

NEIN ► ./.

  • VERKEHR: Wir fordern die zentrale Planung des gesamten saarländischen ÖPNV und dessen Ausbau mit dem Ziel “90 Minuten Saarland”. Es soll jeder Ort im Saarland innerhalb dieser Zeit per ÖPNV erreichbar sein.

NEUTRAL ► Wir setzen uns dafür ein, dass Land und ÖPNV-Anbieter im Saarland die Bedingungen für einen flächendeckenden ÖPNV mit möglichst klimaneutralen Antrieben wie beispielsweise Brennstoffzellen schaffen. Auch im grenzüberschreitenden Schienenverkehr wollen wir Wasserstoffzüge ermöglichen, wie etwa zwischen Saarbrücken und Luxemburg.

  • VERKEHR: Wir fordern die Fahrrad- und Fußverkehrsinfrastruktur konsequent auszubauen und gleichzeitig Privilegien des PKW-Verkehrs abzubauen. 

NEIN ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Obergrenze für den Flächenverbrauch der EU-regelungskonformen 0,1 ha/Tag und dessen Reduzierung bis 2035 auf Nettonull.

NEIN ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine vorrangige Nutzung von Brachflächen sowie Revitalisierung von Altindustrieflächen.

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern die Erstellung eines Leerstandskatasters und Erarbeitung einer landesweiten Strategie zur Reduzierung des Leerstandes.

JA ► ./.

  • RAUM- UND STÄDTEPLANUNG: Wir fordern eine Steigerung der energetischen Sanierungsrate im Gebäudesektor auf 4% pro Jahr.

NEIN ► ./.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Sicherung und den Schutz von Grünflächen, Gewässern und Waldgebieten im Landesentwicklungsplan.

JA ► ./.

  • UMWELT- UND FLÄCHENSCHUTZ: Wir fordern die Anpassung der Grundwasser-/Abwasser- und Hochwasserkonzepte an den Klimawandel unter
    Berücksichtigung des Artenschutzes und des Schutzes der Trinkwasserschutzgebiete.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Anteil erneuerbarer Energien im Saarland bis 2035 auf 100% zu steigern.

NEIN ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern eine Photovoltaik-Pflicht für Neubauten, bei Dachsanierungen und auf öffentlichen Gebäuden.

NEIN ► Wir Freie Demokraten fordern, den Ausbau auf öffentlichen Gebäuden und Flächen weiter zu forcieren. Hierfür sollte das Land eine Task Force Photovoltaik einrichten, die Kommunen durch Beratung, Planung und Umsetzung unterstützt. Die Kommunen würden dadurch deutlich entlastet. Aber auch private Bauherren sollten mittels einfacher Förderprogramme und öffentlicher Beratung stärker motiviert werden, Anlagen auf ihren Dächern und auf versiegelten Flächen zu errichten. Ein konfliktarmer Einsatz in der Landwirtschaft und im Weinbau soll geprüft werden. Auch im gewerblichen und industriellen Sektor sollte für den Einsatz von Photovoltaikanlagen geworben werden. Gerade hier kann der Eigenverbrauch von solarerzeugtem Strom hoch und für die Unternehmen wirtschaftlich interessant sein. Das Saarland soll bundesweit eine Vorreiterrolle bei der Photovoltaik einnehmen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Abbau unverhältnismäßig hoher Hürden für den Ausbau erneuerbarer Energien,
    unter Rücksichtnahme auf Tiere, Natur und Umwelt.

NEIN ► Wir Freie Demokraten wollen beim Ausbau der Windenergie die Einbeziehung der berechtigten Interessen von Mensch und Natur, um Zielkonflikte möglichst zu verringern. Der Ausbau der regenerativ erzeugten Energien muss sozial- und naturverträglich erfolgen. Im windarmen Saarland macht ein deutlicher Ausbau der Windkraft wirtschaftlich wenig Sinn. Aufgrund der dichten Besiedelung wird es mit vernünftigen Abständen zur Wohnbebauung an vielen Standorten schwierig. Die Landesregierung könnte nur im Wald viel auf Kosten der Natur zubauen, der saarländische Wald sollte aber weiterhin vorrangig als Natur- und Erholungsraum dienen. Wo ein konfliktarmer Zubau möglich ist, soll er auch erfolgen dürfen.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau von Kurzzeit- und Langzeitspeichern für Energie.

JA ► ./.

  • ENERGIE: Wir fordern den Aufbau einer Infrastruktur für grünen Wasserstoff.

JA ► ./.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern die Einrichtung einer ständigen Kommission zur Umsetzung eines sozial-ökologischen Strukturwandels. Diese arbeitet unter Einbeziehung von Umwelt- und Klimaschutzgruppen, Gewerkschaften und Industrie und in Abstimmung mit den Ergebnissen des Klimabürger:innenrates.

NEIN ► ./.

  • INDUSTRIE UND WIRTSCHAFT: Wir fordern einen ambitionierten Abfallwirtschaftsplan im Sinne einer Kreislaufwirtschaft, der verbindliche Ziele und Zwischenziele, Maßnahmen und jährliches Monitoring bezüglich Ressourcen- und Klimaschutz enthält und öffentlichkeitswirksam zu kommunizieren ist.

NEIN ► ./.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die Förderung von gesundheits- und klimaschonender Ernährung mit preislichen Anreizen und durch ein kostenloses schulisches Mittagessen. 

NEIN ► ./.

  • ERNÄHRUNG UND LANDWIRTSCHAFT: Wir fordern die stärkere Unterstützung sozial-ökologisch nachhaltiger Landwirtschaft durch intensivere Beratungs- und Förderungsangebote.

NEUTRAL ► Wir Freie Demokraten wollen verlässliche Rahmenbedingungen für die Landwirte, damit sich Investitionen für die Betriebe wieder lohnen. Wir wollen die Stärken der unterschiedlichen Bewirtschaftungsweisen in der Landwirtschaft verbinden und das Ertrags- und Nachhaltigkeitspotential in unserem Land gemeinsam mit den Landwirten weiterentwickeln. Wir wollen Strukturen unterstützen, um die Landwirtschaft im Saarland zu sichern. Die neue Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) wollen wir insbesondere auch zur Verbesserung der Situation für Hofnachfolger und Junglandwirte nutzen. Wir wollen die Attraktivität der Hofübernahmen steigern, um Strukturbrüche im ländlichen Raum, insbesondere bei den Tierhaltern, zu stoppen. Wir Freie Demokraten wollen deshalb eine Hofübernahmeprämie für gut ausgebildete junge Landwirte schaffen. Junge Menschen frühzeitig für die Vielfältigkeit und das Verantwortungsbewusstsein unserer Landwirtschaft zu begeistern, kann ein wichtiger Baustein für die Sicherung der Akzeptanz und die Bindung der Kunden an regionale Produktion sein. Daher wollen wir ein Freiwilliges Soziales Jahr “Grüne Berufe” im Saarland einführen, die Kooperation zwischen Kitas und Schulen weiter intensivieren und den Bauernhof zu einem modernen Lernort machen. Wir möchten eine Stärkung regionaler Vermarktungsstrukturen. Die Landwirte wollen wir von Bürokratie entlasten. Die Weiterentwicklung und der Erhalt der landwirtschaftlichen Betriebe im Saarland bringt die größten Nachhaltigkeits-, Umwelt- und Tierwohlsteigerungen. Deshalb wollen wir alle Produktionsweisen unterstützen und die Landwirte bei der Weiterentwicklung ihrer Betriebe begleiten. Klimaschonende Konzepte wie Carbon Farming sollen geprüft und ermöglicht werden. Zudem setzen wir uns für den weiteren Ausbau eines überprüfbaren, wissenschaftlich fundierten Nitrat-Messstellennetzes im Saarland ein.

  • ANPASSUNG AN KLIMAFOLGEN: Wir fordern die Erarbeitung und Umsetzung von landesweiten und kommunalen Katastrophenschutzplänen für Hochwasser und Hitze sowie die Erstellung einer Starkregen- und Hochwasserrisikokarte.

JA ► ./.

Aktueller Status der am 18. Februar 2022 veröffentlichten Saarland-Forderungen

Diese Zähler möchten wir gerne möglichst bald nach der Landtagswahl 2022 aktualisieren, so dass die Anzahl offener Forderungen reduziert werden kann, sobald sich Forderungen von der Landesregierung in Umsetzung befinden und dann auch erfüllt worden sind.

Offene Forderungen
0
Forderungen in Umsetzung
0
Erfüllte Forderungen
0
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