Pressemitteilung 12.11.2020: Fridays for Future fordert Anpassung des Handytickets

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Um einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten zu können, muss es einen attraktiven und gut ausgebauten ÖPNV geben. Dazu, fordert die Klimaschutzbewegung, sollten alle Altersgruppen Zugang zum Kauf digitaler Tickets erhalten. 

„Erst vor knapp über einem Jahr, im März 2019, führte der SaarVV das Handyticket ein. Viel zu spät und nicht ausreichend durchdacht“, wie Aktivistin Lara Wörner von den Students for Future findet.

„Besonders für junge Menschen ist die Digitalisierung von erheblicher Bedeutung. Trotzdem ist für den Kauf eines Handytickets im SaarVV ein Mindestalter von 18 Jahren vorgesehen“, kritisiert Matthias Lattwein, Aktivist bei Fridays for Future.

Schülerin Ronja Wachall, Aktivistin bei Fridays for Future, ergänzt: „Mit solchen Altersbeschränkungen macht man die Nutzung des ÖPNV keineswegs attraktiv, besonders wenn man bedenkt, dass der Großteil der Nutzer*innen Schüler*innen sind.“

„Gerade in den Anfangszeiten der Pandemie waren die Menschen auf das Handyticket angewiesen, da der Verkauf von „normalen Fahrkarten“ bei Busfahrer*innen nicht möglich war. Doch für Jugendliche und ältere Menschen ergeben sich dabei Probleme. Entweder man ist zu jung, um sich ein Handyticket zu kaufen, oder man kommt mit der Handhabung der App nicht klar, da die Schritte zum Kauf nicht ausreichend erklärt sind. So fördert man keineswegs die Attraktivität des ÖPNV. Im Gegenteil man erschwert einem Großteil der Nutzer*innen, in den Genuss klimafreundlicher Mobilität zu kommen“, sagt Georg Vief von den Parents for Future. 

Neben dem Mindestalter soll es auch erweiterte Kaufoptionen neben der Bezahlung durch Kreditkarte geben. Eine alternative Bezahlung durch PayPal, direkt über die SIM-Karte oder ein im Voraus bezahltes Guthaben könnten hier eine Alternative sein.

„Die Einführung eines digitalen Tickets ohne Altersbeschränkung kann allerdings nur eine vorübergehende Lösung sein. Einen gleichberechtigten Zugang zum ÖPNV für alle Menschen kann es nur dann geben, wenn das Mitfahren gratis ist“, ergänzt Daniel Trenz von den Students for Future.

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