„Wir fahren zusammen“ nimmt Fridays for Future Saar zusammen mit ver.di Saar wortwörtlich am Freitag, den 1. März 2024 und fordert alle Menschen und ganz besonders die Beschäftigten im Nahverkehr auf, in den die Bus „Linie 1,5°“ einzusteigen, der als vermutlich längster Bus der Welt durch Saarbrücken „fahren“ wird, um für bessere Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und für besseren ÖPNV zu protestieren. Der „Bus“ wird nur aus Menschen bestehen, die den Bus gemeinsamen zu Fuß „fahren“ – angeführt von einem Frontbanner als Bussilhouette. Alle Haltestellen auf der Demoroute werden angefahren, um Fahrgäste zum „Einsteigen“ zu motivieren und somit das Mitdemonstrieren sehr einfach zu gestalten. Start ist der Betriebshof Saarbahn um 12 Uhr, mit Zwischenstopp am Landwehrplatz gegen 13:15 Uhr, um gegen 14:30 Uhr die Endstation Hauptbahnhof für eine Abschlusskundgebung zu erreichen.
„Am 1. März können alle bei der Demo ganz einfach, ohne Aufwand mitmachen, auch wenn sie nur wenig Zeit haben. „Einfach an einer der vielen Haltestellen einsteigen in die „Linie 1,5°“ und eine Station gratis „mitfahren“, egal ob in der Mittagspause, nach der Schule, auf dem Weg zur Uni oder nach Hause“ fordert Rune Becker von Saarland for Future Saarland die Menschen auf und fährt fort: „Zeigt eure Soldarität mit unseren gemeinsamen Forderungen von FFF und ver.di. Denn: Wir alle brauchen besseren ÖPNV. Aber der klappt nur, wenn Beschäftigte im Nahverkehr bessere Arbeitsbedingungen durch einen akzeptablen Tarifabschluss TV-N 2024 erreichen“.
Bundesweit streiken in rund 100 Städten die Klimabewegung Fridays for Future gemeinsam mit den Beschäftigten des ÖPNV und fordern von Bund und Ländern eine Investition in den ÖPNV bis 2030 von 100 Milliarden Euro. „Klimakrise und soziale Fragen wurden viel zu lange gegeneinander ausgespielt, damit ist jetzt Schluss!“ fordert Susanne Speicher von Fridays for Future Saarland und erläutert: „Wir alle wollen alle pünktlich und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport kommen, doch das funktioniert nur mit einem massivem Ausbau im Nahverkehr und guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Deswegen gehen wir am 1. März auf die Straße und fordern die Bundesregierung auf, ihre Blockade der Mobilitätswende sofort zu beenden!”.
„Wir wollen Saarbrücken zeigen, wie echte nachhaltige Mobilität funktioniert! Es kann nicht sein, dass niemand sich auf die Busse und Bahnen verlassen kann und schon bevor die Menschen aus dem Haus gehen, damit rechnen müssen, dass der gewünschte Bus entweder ausfällt oder verspätet ist.“ beschwert sich Franziska Bast von Students for Future Saar und weist darauf hin, dass „es viele Menschen mit geringem Einkommen gibt, die nicht aufs Auto ausweichen können.“
Infoseite zur Demo: https://fffutu.re/Busdemo