Pressemitteilung: Fridays for Future Saarland ruft zu Demo & Rave fürs Klima auf

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Fridays for Future Saarland ruft zur Klimademo zum ersten Mal an einen Samstag auf, dem 20. September 2025. Um 17 Uhr startet eine Kundgebung auf dem Landwehrplatz in Saarbrücken. Schon während des Demozuges lädt die Musik vom mobilen DJ-Mischpult zum Tanzen ein. Nach einer ganz neuen Route entlang der Saar endet die Demo gegen 19 Uhr am OneBeach Saar, an der Bismarckbrücke. Dort startet der Rave mit mehreren lokalen DJs, die mit ihren Stilrichtungen von entspannten Klängen bis zu harten Beats für Stimmung sorgen. „Wir verbinden Protest mit Lebensfreude. Die Klimakrise ist ernst, aber unser Engagement zeigt: Eine bessere Zukunft kann auch laut, bunt und tanzbar sein“, erklärt Franziska Bast von Students for Future Saar.

Kritik an Bundespolitik und Gasprojekten

Unter dem Motto „Exit Gas – Enter Future“ schließt sich die saarländische Klimabewegung dem deutschlandweiten Klimaaktionstag von Fridays for Future an und fordert einen sofortigen Stopp aller neuen Erdgasprojekte. Die Aktivist:innen kritisieren die aktuellen Pläne. Der massive Ausbau der Gasinfrastruktur ist ein Irrweg, der fossile Abhängigkeiten verfestigt und den Umstieg auf erneuerbare Energien blockiert. Stattdessen müssen Investitionen in Windkraft, Solarenergie und Speichertechnologien getätigt werden.
„Gas ist keine Brücke, sondern eine Sackgasse. Jeder Euro, der jetzt in fossile Infrastruktur fließt, fehlt beim Ausbau der Erneuerbaren“, sagt Rune Becker von Saarland for Future.

Kritik am saarländischen Klimaschutzprogramm

Die Landesregierung hat jüngst das Klimaschutzkonzept verabschiedet, welches nach Ansicht von Fridays for Future Saarland zu wenig ambitioniert ist. Besonders im Verkehrssektor fehlen viele auch anderen Umweltverbänden geforderte Maßnahmen. Die Klimabewegung fordert von der Landesregierung echte Alternativen zum motorisierten Individualverkehr zu schaffen. „Wir brauchen eine deutliche Stärkung des Rad- und Fußverkehrs.“ fordert Franziska Bastund fährt fort: „Dies muss mit einem leistungsfähigen und bezahlbaren ÖPNV, sowie flächendeckender On-Demand-Verkehre und Carsharing-Angeboten kombiniert werden; sowohl für die Städten als auch die ländlichen Regionen. Wenn die Landesregierung stattdessen weiter auf den privaten Pkw setzt, verhindert sie gerechte Mobilität für alle“.

Menschenrechte und Demokratie

Neben dem Klimaschutz geht es Fridays for Future Saarland auch um Menschenrechte und Demokratie. Das Vorgehen Israels im aktuellen Konflikt wird kritisch gesehen – universelle Menschenrechte dürften niemals relativiert werden. Gleichzeitig betont Fridays for Future die Notwendigkeit, Demokratie und Vielfalt in Deutschland zu verteidigen und rechten Angriffen entschieden entgegenzutreten. Um diesem Thema auch Präsenz während der Demonstration am 20.09. zu geben, wird es einen Redebeitrag von einer ukrainischen Studentin geben, die ihre Perspektive auf die aktuelle Lage der Demokratie schildern wird. „Klimaschutz, Demokratie und Menschenrechte sind untrennbar. Wer das Klima zerstört, gefährdet auch Freiheit und Gerechtigkeit“, erklärt Lars Brecht von Fridays for Future Saarland.

Demoseite: https://fffutu.re/DemoUndRave

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Rune

Mitbegründer von Parents for Future Saarland im Februar 2019. Kümmerte sich 50 Jahre nicht ums Klima, kämpft aber seine nächsten 50 Jahre für Klimagerchtigkeit und zum Erhalt der Lebensgrundlagen aller nachfolgenden Generationen: GENUG FÜR ALLE — FÜR IMMER!

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